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Mitarbeiterverpflegung als Employer Branding Tool

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Warum der Obstkorb ein Auslaufmodell ist

Essen verbindet. Es sorgt für Begegnungen, hebt die Stimmung und kann sogar Motivation stiften. Kein Wunder also, dass Food Benefits in vielen Unternehmen längst zum festen Bestandteil des Arbeitsalltags gehören. Doch während der Obstkorb in der Kaffeeküche oft als gut gemeintes Symbol herhält, stellt sich eine entscheidende Frage: Reicht das wirklich aus?

Die Antwort lautet: definitiv nicht. Ende 2024 gewährten Unternehmen ihren Mitarbeitenden im Schnitt 6,6 verschiedene Benefits. Der klassische Obstkorb zählt dabei kaum mehr als nette Geste – wohlwollend gedacht, aber weder individuell noch zeitgemäß. Rund 63 Prozent der Bewerber:innen achten auf konkrete Corporate Benefits, wenn sie sich über einen potenziellen Arbeitgeber informieren. Gefragt sind Angebote, die zum vielfältigen Arbeitsalltag passen, unkompliziert funktionieren und spürbar zur Zufriedenheit beitragen. Genau hier setzen Food Benefits an.

Welche Arten von Food Benefits gibt es?

Die Möglichkeiten sind vielfältiger, als auf den ersten Blick vermutet – und reichen weit über den steuerlich begünstigten Essenszuschuss hinaus. Der Monatswert für Verpflegung pro Mitarbeitendem steigt 2025 von 313 Euro auf 333 Euro. Das entspricht einem steuerfreien Gesamtbetrag von bis zu 1.500 Euro jährlich, den Unternehmen zusätzlich zum Gehalt gewähren können. Arbeitnehmende können so zusätzlich zum Gehalt bis zu 1.500 Euro pro Jahr netto erhalten – eine attraktive Alternative zur auslaufenden Inflationsausgleichsprämie. Hier eine systematische Übersicht mit konkreten Umsetzungsstrategien:

Essenszuschuss per App oder Karte: Mitarbeitende erhalten einen steuerlich optimierten Essenszuschuss über digitale Anbieter. Der Sachbezugswert für Mittag- oder Abendessen liegt 2025 bei 4,40 Euro, kombiniert mit einem steuerfreien Essenszuschuss von 3,10 Euro ergibt dies die maximale Höhe von 7,50 Euro pro Arbeitstag. Diese funktionieren wie Prepaid-Karten oder App-Guthaben, welches beim Mittagessen oder im Supermarkt eingelöst werden kann. Das ist besonders attraktiv für hybride Teams, die nicht täglich im Büro arbeiten. Zahlen Mitarbeitende mehr als den amtlichen Sachbezugswert (4,40 Euro) als Eigenanteil zu einer Mahlzeit dazu, bleibt der Verpflegungszuschuss komplett steuerfrei.

Mitarbeiterrestaurant oder Cateringangebote: Unternehmen mit größerer Belegschaft etablieren eigene Kantinen oder beauftragen externe Caterer, die regelmäßig hochwertige Gerichte liefern. Besonders wertvoll für Standorte mit limitierter Gastronomie in der Umgebung.

Frisches Obst, Müslibars und gesunde Snacks: Diese Angebote lassen sich im Büro dauerhaft oder projektbezogen integrieren – mit rotierenden Lieferungen oder saisonalen Schwerpunkten. Besonders wirkungsvoll: ein wöchentliches „Snack-Highlight“ wie Energy Balls oder Rohkost mit hochwertigen Dips, das über Standard-Angebote hinausgeht.

Strategische Teamlunches: Unternehmen fördern gezielt gemeinsame Mittagessen durch Restaurant-Gutscheine oder wöchentliche Lieferungen ins Büro (beispielsweise gehobene Bowls oder internationale Küche). Dies fördert nicht nur die Verpflegung, sondern strategisch wichtigen informellen Austausch und Teambuilding.

DIY-Kochboxen für Remote-Teams: Mitarbeitende im Remote-Setup erhalten regelmäßig hochwertige Kochboxen nach Hause geliefert. Einige Anbieter bieten mittlerweile professionelle Unternehmenslösungen mit erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten.

Lieferdienst- und Supermarktkooperationen: Mitarbeitende erhalten monatliche Gutscheine für etablierte Lieferdienste oder Supermärkte. Besonders praktisch für hybride Teams und flexible Arbeitsmodelle und ein deutliches Signal, dass auch Remote-Mitarbeitende als vollwertige Teammitglieder wahrgenommen werden.

Investition in Kücheninfrastruktur: Bereits eine durchdachte Investition in die Büroküche kann erheblichen Wertbeitrag leisten, beispielsweise durch Mixer für Smoothies, Kombi-Mikrowellen für mitgebrachtes Essen oder Kaffeemaschinen, die über Standard-Angebote hinausgehen.

Thementage: Hierbei entwickeln Unternehmen kulinarische Aktionen. Von „Regional Monday“ bis zu „Healthy Breakfast Days“ mit Overnight Oats oder Omelett-Variationen. Hier wird Verpflegung zum kulturellen Statement.

Saisonale Sonderaktionen: Saisonale Gesten wie ein Eiswagen im Sommer, eine Suppenbar im Winter oder zubereitete Waffeln am „Waffelmittwoch“ bringen Abwechslung und positive Emotionen in den Büroalltag.

Alle Food-Benefits auf einen Blick. Unsere Übersichtsgrafik zum Download zeigt alle Ideen in einer strukturierten Darstellung – perfekt zum Speichern, Teilen oder Aufhängen im Büro.

Einheitsbrei reicht nicht

Teams sind heute diverser denn je: nicht nur in ihren Lebensstilen und kulturellen Hintergründen, sondern vor allem in ihren Arbeitsrealitäten. Die einen arbeiten täglich im Büro, andere navigieren hybride Modelle, wieder andere sind vollständig remote tätig. Diese Realität beeinflusst fundamental auch Essgewohnheiten und Verpflegungsbedürfnisse.

Remote-Mitarbeitende haben naturgemäß keinen Zugang zur Büro-Snackbar. Sie profitieren von digital einlösbaren Essensgutscheinen bei Lieferdiensten oder Supermärkten. So entsteht auch außerhalb physischer Bürostrukturen ein authentisches Gefühl von Zugehörigkeit und Wertschätzung.

Schichtarbeitende erleben Arbeitszeiten jenseits der klassischen Bürozeiten. Für sie erweisen sich permanent verfügbare Snacks oder hochwertige Mikrowellenmahlzeiten als wertvoll, beispielsweise durch professionell bestückte Kühlschränke oder 24/7-Automaten, die weit über Standard-Verpflegung hinausgehen.

Gesundheitsbewusste Mitarbeitende erwarten deutlich mehr als Süßigkeiten in der Kaffeeküche. Der BMEL-Ernährungsreport 2024 zeigt: Für 91 Prozent der Deutschen ist wichtig, dass das Essen gesund ist – direkt nach dem Geschmack das zweitwichtigste Kriterium. Frische Smoothie-Stationen, ausgewogene Müslibars oder durchdachte Lunch-Angebote mit vegetarischen und veganen Optionen sprechen diese Zielgruppe an. Gleichzeitig wird das Gesundheitsbewusstsein im gesamten Team gefördert.

Internationale Teams schätzen kulinarische Vielfalt, die ihre kulturellen Hintergründe respektiert und einbezieht – von vielfältigen Bowl-Variationen bis zu mediterranen Spezialitäten, die über Standards hinausgehen.

Drei Viertel der Deutschen essen regelmäßig außer Haus, fast 40 Prozent nutzen Lieferdienste und trotzdem sehen viele Benefit-Programme noch aus wie aus dem letzten Jahrzehnt.

Was lässt sich schnell umsetzen und was erfordert mehr Planung?

Nicht jede Mitarbeiterverpflegung erfordert monatelange Projektphasen oder erhebliche Budgets. Viele wirkungsvolle Angebote lassen sich mit überschaubaren Ressourcen und kurzen Vorlaufzeiten realisieren:

Schnelle Umsetzung:

Mittelfristige Planung erforderlich:

Kleine Idee, große Wirkung – inspirierende Praxisbeispiele

Oft reicht eine einzige, durchdachte Maßnahme, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Bei axilaris sorgt ein liebevoll kuratiertes Obstbuffet regelmäßig nicht nur für Vitamine, sondern für tägliche Wertschätzung. Statt einfach einen Obstkorb in die Küche zu stellen, wird das Obst frisch geschnitten, optisch ansprechend arrangiert und in praktischen Portionen bereitgestellt.

An besonders heißen Tagen wird das Konzept sogar erweitert: mit einem Eisbuffet, bei dem Mitarbeitende aus verschiedenen Sorten wählen und ihre Becher individuell toppen können – ein simples, aber wirkungsvolles Zeichen von Fürsorge und sommerlicher Leichtigkeit.

Fazit

Food Benefits sind mehr als Obst und Nettigkeit: Sie sind ein direkter Spiegel dessen, wie ernst Unternehmen ihre Mitarbeitenden wirklich nehmen. Wer Verpflegung klug denkt, kann Identifikation stärken, hybride Teams verbinden und Gesundheit fördern – und das mit überschaubarem Aufwand. Entscheidend ist, dass Angebote zur Vielfalt im Team passen und nicht an den Lebensrealitäten vorbeigehen. Ob Snackstation, Kochbox oder Teamlunch: Es sind die alltäglichen Gesten, die eine große Wirkung entfalten – wenn sie klug umgesetzt werden. Am Ende geht’s nicht ums Sattwerden, sondern darum, wie sich Arbeit anfühlt.

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