Work-Life-Balance fördern durch Entlastung im Alltag
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- veröffentlicht am
- Susanne Krause
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Zwischen Wäschekorb und Einkaufsliste
Wäsche waschen, putzen, einkaufen, Kind abholen, Eltern anrufen, endlich mal wieder kochen – der ganz normale Wahnsinn nach Feierabend. Im Alltag ist und bleibt der Druck und die Belastung meistens am höchsten: Wieso also nicht darüber nachdenken direkt dort Mitarbeitende zu unterstützen.
Warum der Alltag der neue Ort für Mitarbeiterbindung ist
Alltagsunterstützende Benefits setzen genau dort an, wo die Energie nach der Arbeit manchmal fehlt. Dazu gehören Leistungen wie Fensterputzen, Haushaltsservices, Paketannahme, mobile Autopflege oder Einkaufsdienste. Solche Angebote schaffen nicht nur praktische Hilfe, sondern vor allem eines: Zeit. Zeit für Familie, Erholung, Sport oder einfach ein Abendessen ohne To-do-Liste im Kopf.
Dass solche Entlastungen keine Spielerei sind, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil, zeigen internationale Studien: Laut der Harvard Business Review aus 2022 steigert gezielte Work-Life-Unterstützung nicht nur die Zufriedenheit, sondern senkt auch die Fluktuation signifikant und zwar unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße.
Exkurs: Mental Load
Wer bringt morgen das Kind zur Kita? Ist der Zahnarzttermin bestätigt? Muss noch jemand zur Post? Das sind Dinge aus dem Alltag, die einen beschäftigen und umtreiben können.
Mental Load beschreibt genau diese unsichtbare, permanente Verantwortung, an alles zu denken, alles zu planen, zu koordinieren – neben dem eigentlichen Job.
Besonders stark betroffen sind Frauen. Laut Umfragen der AOK aus dem Jahr 2023 übernehmen sie nicht nur einen größeren Teil der praktischen Haushalts- und Familienarbeit, sondern tragen auch die Hauptlast der sogenannten „kognitiven Organisation“: Wer an was denkt, wer was erledigt, wer an die Zahnpasta erinnert. Diese Aufgaben sind nicht sichtbar, aber dauerhaft belastend. Das Problem: Mental Load macht müde. Er stresst, verhindert Erholung und führt dazu, dass sich Menschen dauerhaft überfordert fühlen – auch wenn sie „nur“ Teilzeit arbeiten. Laut TK-Stressstudie 2021 sind Frauen, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen, genauso gestresst wie vollzeitbeschäftigte Männer. Für Arbeitgeber ist das keine Randnotiz. Denn wer dauerhaft erschöpft ist, kann weder konzentriert noch motiviert arbeiten. Und wer nach der Arbeit in ein zweites Projekt „Familien- und Alltagsmanagement“ wechselt, hat kaum Kapazitäten, sich zu erholen.
Mental Load lässt sich nicht leicht auflösen, aber mit konkreter Unterstützung im Alltag deutlich verringern.
Benefits, die wirklich entlasten
Wie sieht echte Alltagserleichterung konkret aus? Hier sind elf lebensnahe Benefits, die nachweislich zur Work-Life-Balance beitragen:
Haushalt & Reinigung
- Reinigungs- & Fensterputzservice
- Wäscheservice mit Abholung und Lieferung
- Handwerksdienste
- Übernahme von Schlüsseldienst
Einkauf & Versorgung
- Einkaufs- oder Kochboxdienste
- Lieferservice für den Wocheneinkauf
- Getränkelieferungen
- Gassi-Service für Haustiere
Organisation
- Flexibles Benefit-Budget für Alltagshilfe
- Unterstützung in Sachen Steuererklärung
- Umzugshilfen
Diese Angebote sind nicht nur praktisch, sondern auch strategisch sinnvoll: Sie zeigen Wertschätzung, stärken die Bindung und schaffen Spielräume für Erholung und Regeneration.
Fazit
Wer Zeit schenkt, gewinnt Vertrauen. Lebensnahe Benefits sind weit mehr als nette Extras – sie sind echte Entlastung, sichtbar im Alltag. Arbeitgebende, die ihren Mitarbeitenden Lebenszeit zurückgeben, stärken nicht nur deren Gesundheit und Motivation, sondern investieren nachhaltig in die Zukunft ihres Unternehmens.
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